Vorstellung des Projekts „Kulturvergleich“
An der Preisverleihung des Potenzial Gymnasium vom 4. Februar 2009 im Terrassensaal des KKL ist das Projekt "Kulturvergleich" der Kantonsschule Musegg Luzern von Sandra Deicke, Tobias Handschin und Franziska Schärer ausgezeichnet worden. Vom 29. Juni bis 3. Juli 2009 fand im Rahmen des Projekts „Kulturvergleich“ zum ersten Mal ein Austausch der Kantonsschule Musegg Luzern mit einem anderen Gymnasium statt. An diesem ersten Austausch ist das Kepler Gymnasium in Freiburg im Breisgau (Deutschland) beteiligt. Ziel dieses Austausches war ein Kulturvergleich zwischen Freiburg, einer mittelgrossen Stadt Süddeutschlands, und Luzern, einer mittelgrossen Schweizer Stadt. Die Studierenden setzten sich mit zwei charakteristischen Themen dieser beiden Städte auseinander und verglichen Luzern und Freiburg im Bezug auf diese Themen miteinander. Diese Themen erarbeiteten und präsentierten die Studierenden selbstständig in Gruppen. Zudem lernten die Studierenden aus Luzern den Alltag einer deutschen Familie kennen, denn sie lebten während des Austauschs in der Familie ihrer Austauschpartnerin oder ihres Austauschpartners.
Der Austausch soll in den kommenden Jahren auf verschiedene Schulen in verschiedenen Ländern (Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich) ausgeweitet werden. Ziel ist es, auf diese Weise anhand von punktuellen Themen einen konkreten Vergleich zwischen verschiedenen Kulturen zu ermöglichen.
Für die Studierenden bietet dieser Austausch die Möglichkeit, Erfahrungen im projektorientierten und selbstverantwortlichen Arbeiten zu erlangen und in einem internationalen Schülerteam ein aktuelles Thema zu erarbeiten. In diesem ersten Projekt haben die Studierenden die Möglichkeit, eine nahe gelegene Stadt kennen zu lernen und gleichzeitig die Kompetenzen in ihrer Muttersprache zu erweitern. In den zukünftigen Projekten werden die Studierenden im Rahmen dieses Austauschprojekts auch ihre Fremdsprachkompetenzen erweitern können.
Austausch mit dem Kepler Gymnasium in Freiburg im Breisgau
Im Rahmen des Projekts „Kulturvergleich“ besuchten 14 Studierende der Kantonsschule Musegg Luzern vom 29. Juni bis 3. Juli 2009 das Kepler Gymnasium in Freiburg in Breisgau. Die Woche stand unter der Leitung von Sandra Deicke, Tobias Handschin und Franziska Schärer der KSM sowie von Andreas Wolfangel des Kepler Gymnasiums. Die Studierenden der KSM waren bei Schülerinnen und Schülern des Kepler Gymnasiums untergebracht. Die Lehrpersonen der KSM übernachteten bei Lehrpersonen des Kepler Gymnasiums.
Das Thema des Austauschs in Freiburg war „nachhaltige Stadtentwicklung“. Die Studierenden erarbeiteten in länderübergreifenden Gruppen verschiedene Unterthemen, nämlich „Energiegewinnung und -versorgung“, „Wasserversorgung und Abfallwirtschaft“, „Waldwirtschaft und -nutzung“, „Stadtgestaltung“ und „Verkehr“. Im Rahmen von themenbezogenen Exkursionen vertieften wir vor Ort die Themen „Waldwirtschaft und -nutzung“ und „Stadtgestaltung“. Auch ein gemütlicher Grillabend bei schönem und warmem Wetter und ein Rundgang durch die schmucke Stadt Freiburg durften natürlich nicht fehlen.
Am 2. Juli 2009 präsentierten die Studierenden ihre Resultate zu den einzelnen Themen und verglichen die Situation in Luzern mit derjenigen in Freiburg. An der Präsentation nahmen die Gasteltern unserer Studierenden teil.
Vom 19. bis 23. Oktober 2009 fand der Gegenbesuch der Studierenden des Kepler Gymnasiums an der Kantonsschule Musegg Luzern statt. Die Studierenden bearbeiteten das Thema „Tourismus“ und verglichen die Situation in Luzern und Freiburg. Am Ende der Woche stellten die Studierenden ihre Resultate einem interessierten Publikum vor.
Austausch mit dem Collège Emilie-Gourd in Genf
Sechs Studierende mit Schwerpunktfach Deutsch des Collège Emilie-Gourd besuchten die Kantonsschule Musegg Luzern vom 15. bis 20. März 2010. Sechs Studierende der Kantonsschule Musegg Luzern statteten vom 12. bis 17. April 2010 den Gegenbesuch in Genf ab. Ziele des Austauschs waren, dass die Studierenden der beiden Landesteile das Schulsystem der deutschen und französischen Schweiz, dessen Gemeinsamkeiten und Unterschiede kennen lernten, dass sie den Alltag und die Kultur des anderen Landesteiles entdeckten, und dass sie ihre Fremdsprachenkenntnisse vertieften.
Franziska Schärer