Wett(er)bewerb

Die Fachschaft Geografie führt jährlich den Wett(er)bewerb durch – wie der Name sagt, handelt es sich um einen Wettbewerb über die beste Wettervorhersage.

Im Unterricht des Grundlagenfachs Geografie werden in den 3. Klassen die einzelnen Bestandteile des Wetters sowie die verschiedenen Wetterlagen im Alpenraum eingehend behandelt. Für die Fertigkeit, eine Wettervorhersage selbst zu erstellen, braucht es aber wesentlich mehr: den Einbezug von Wetterkarten, die aus Modellrechnungen hervor gehen, die Betrachtung der lokalen Einflüsse auf das Wetter vor Ort, und viel Übung und Zeit, um ein Gefühl für das dynamische Verhalten des Wetters zu erhalten. Aus diesem Grund erstreckt das Projekt Wett(er)bewerb an der Kantonsschule Musegg Luzern jeweils über 6 bis 7 Wochen. Die Schüler/innen erlernen dabei auf spielerische Art und Weise das Handwerk der Wettervorhersage.

Cumulus mediocris; Fotos: Marco Stössel

Cumulus mediocris; Foto: Marco Stössel

Ziel des Wettbewerbs und des Spiels ist es, bei einer wöchentlichen Vorhersage möglichst viele Punkte zu sammeln. Die Teilnehmer/innen (es durften auch Lehrpersonen mitmachen) erstellten jeweils am Sonntagabend eine Wettervorhersage für die Stationen Luzern und Pilatus Kulm. Diese Vorhersage bezieht sich auf den darauf folgenden Dienstagmittag, 12.00 Uhr. Je präziser die Vorhersage zu Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Niederschlagsmenge, Sonnenscheindauer sowie zu Windrichtung und Windgeschwindigkeit ist, desto mehr Punkte gibt es. Massgebend sind die Messwerte vom Dienstagmittag an den offiziellen Messstationen von MeteoSchweiz auf der Allmend in Luzern sowie auf dem Pilatus Kulm.

Das Wiederholen der Vorhersagen über mehrere Wochen erlaubt es den Schüler/innen und Lehrpersonen, Fehlprognosen selbst zu entdecken und die Fehler zu finden. Das Spielerische ermöglicht den Teilnehmenden auch, nach einer Fehlprognose mit zwei, drei weiteren guten Tipps wieder zur Spitze der Rangliste aufzuschliessen. Im Geografieunterricht werden zeitgleich das Lesen der Wetterkarte geübt und einzelne unerwartete Vorkommnisse, die die Vorhersage zum Leid des einen oder der anderen als ungenügend dastehen lässt, besprochen. Mit „learning-by-doing“ ist es möglich, das Gefühl für das vierdimensionale System Wetter zu bekommen und lokale Beeinflussungen, die in den vom Computer berechneten Vorhersagekarten nicht gezeigt werden, zu erkennen.

Die Siegerin oder der Sieger erhält am Schluss des Wett(er)bewerb einen Preis.